Klassische Homöopathie
"similia similibus curentur - Ähnliches möge durch Ähnliches geheilt werden"
Was ist klassische Homöopathie?
Die Homöopathie wurde ab 1796 vom deutschen Arzt Samuel Hahnemann beschrieben und erforscht. James T. Kent, Farokh Master, Georg Vithoulkas, Jost Künzli und weitere forschten weiter und wendeten Homöopathie mit Erfolg an.
Bekannte zeitgenössische Homöopathen sind Rajan Sankaran, Yves Laborde, Jan Scholten, Mohinder Singh Jus und weitere.
Wie wird klassische Homöopathie eingesetzt?
Homöopathische Mittel werden in Form von Globuli oder Flüssigkeit als Einmaldosis oder
über einen längeren Zeitraum kontinuierlich verabreicht. Die Idee der Homöopathie
ist, Ähnliches mit Ähnlichem zu heilen. Das heisst, dass ein Stoff jene Symptome heilen
kann, die er in hoher Dosis verursacht.
Für die homöopathische Anwendung werden die Grundstoffe verrieben oder verschüttelt
(potenziert) und damit nutzbar gemacht. Mit Homöopathie werden die Selbstheilungskräfte
des Körpers angeregt.
Homöopathie wird in Kombination mit der Schulmedizin oder als alleinige Therapie angewendet.
Bei schwerwiegenden Krankheiten ist eine schulmedizinische Behandlung unerlässlich. Informieren Sie bitte Ihre/n Arzt/Ärztin, wenn Sie Homöopathie in Kombination mit der Schulmedizin anwenden.
Wann wird klassische Homöopathie angewendet?
Klassische Homöopathie kann bei akuten oder chronischen Krankheiten eingesetzt werden wie z.B.
- Grippe
- Heuschnupfen
- Verletzungen
- Hautausschlägen
- Allergien
- Schlafstörungen
- Schmerzen
- und bei vielen weiteren Befindlichkeitsstörungen.
Klassische Homöopathie kann vom Säugling bis ins hohe Alter angewendet werden.
In der Akutbehandlung werden nur die jetzigen Symptome/ Beschwerden zur aktuellen Krankheit berücksichtigt für die Auswahl des Arzneimittels.
In der Konstitutionstherapie wird die ganze Lebensgeschichte und alle Vorerkrankungen bis zum heutigen Tag mit einbezogen. Es wird der ganze Mensch behandelt, nicht nur seine jetzt aktuellen Beschwerden.
In Akutfällen kann Homöopathie innerhalb weniger Stunden wirken, bei der Behandlung von chronischen Krankheiten ist etwas mehr Geduld nötig.
Herstellung homöopathischer Arzneien:
Für homöopathische Arzneien werden die Grundstoffe zuerst verrieben, bei Q oder LM-Potenzen
später mit Alkohol verschüttelt.
D-Potenzen: werden im Verhältnis 1:10 verrieben. Meist als D6 oder D12 angewendet.
Ideal für Akutbehandlung von Grippe, Verletzungen, ...
C-Potenzen: werden im Verhältnis 1:100 verrieben. Meist als C30, C200 oder C1000 angewendet. Wirken deutlich länger als D-Potenzen. Werden in heftigen Akutfällen oder zur Konstitutionstherapie verwendet.
Q- oder LM-Potenzen: werden im Verhältnis 1: 50'000 verschüttelt. Werden vorzugsweise zur Konstitutionstherapie verwendet.
Homöopathische Mittel werden aus vielen verschiedenen Grundsubstanzen hergestellt:
- Pflanzen z.B. Arnica, Bellis
- Mineralien z.B. Silicea, Sulfur
- Metalle z.B. Ferrum, Alumina
- Tiere z.B. Sepia, Lachesis